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Unser Monatsrückblick Februar 2021 | Von Frost, Glück und unglaublicher Freude | Unsere Highlights im Februar ♡

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Frühlingsanfang im Februar. Die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel, die ersten Frühlingsblumen stecken ihre Köpfe aus der Erde, die Vögel zwitschern um die Wette, die Luft riecht nach Frühling, es ist auf einmal wunderbar warm und die ersten Kraniche kehren lautstark zurück. Eigentlich ist es viel zu früh für das alles - aber trotzdem ist es wunderschön und wir freuen uns sehr.

Endlich wieder zurück in Kappeln

Wir haben für den Monatsanfang endlich unsere erste Fahrt seit einem Jahr nach Kappeln geplant. Wir müssen unbedingt in beiden Häusern nach dem Rechten sehen, wir müssen die Gärten in Ordnung bringen, die Hecken stutzen, alles reparieren was notwendig ist, reinigen, waschen und eben soweit möglich alles für die neue Urlaubssaison vorbereiten. Ein Jahr ist es tatsächlich her, dass wir in Kappeln irgendwas machen konnten. Seither war es uns entweder verboten selber hinzufahren, die Häuser waren mit Gästen belegt oder wir hatten zeitlich keine Möglichkeit und keinen Urlaub, um in den Norden zu fahren. Dabei wollten wir im letzten Frühling mindestens noch in einem Raum einen neuen Boden verlegen, ein Schlafzimmer streichen und neu einrichten und die Terrasse streichen.

 

Doch jetzt scheint es endlich zu klappen. Ich halte nochmal mit dem Gesundheitsamt und dem Bürgertelefon Rücksprache, und tatsächlich ist es so, dass wir als Hausbesitzer nach Schleswig-Holstein einreisen dürfen - aber nur, sofern es unbedingt notwendig ist und wir auch wirklich aus einem gemeinsamen Haushalt stammen, wird am Schluß des Gesprächs noch hinterher geschoben. Nun, das ist zweifelhaft alles so - und freuen wir uns.

Einzig das Wetter hat nach diesen ersten wunderbar frühlingshaften Tagen ganz andere Vorstellungen und drängt mit arktischer Kälte nach Deutschland. Toni macht das unruhig - zum Einen wegen der Anreise und zum Anderen, dass uns dort oben die Wasserleitungen einfrieren, da unter Umständen die Heizungen nicht hinterherkommen. Daher machen wir uns einen Tag früher auf den Weg und haben bei gutem Wetter und leeren Autobahnen eine relativ schnelle und störungsfreie Fahrt. Das Schneetreiben mit Eisregen war für den späten Abend angekündigt und es hat sich auch genau an die Vorhersagen der Metereologen gehalten. Gut 30 km vor unserer Ankunft ging es mit dem Schneefall los und in dem Wohngebiet, in dem sich unsere Häuser befinden, lag das Eis dick auf den Straßen und Bürgersteigen.

Zunächst haben wir überprüft, ob das Wasser läuft und anschließend konnten wir beruhigt ankommen, das Auto aus- und das Haus einräumen und es uns anschließend vor dem prasselnden Feuer im Kamin gemütlich machen, während draußen der Schneesturm ums Haus gezogen ist.

Natürlich liefen die Tage dann völlig anders, als wir es uns eigentlich gedacht haben. Zunächst herrschte solch eine eisige Kälte mit heftigem Sturm, dass wir überhaupt nicht aus dem Haus gehen konnten. Selbst Clara hat sich geweigert, rauszugehen und wenn wir sie (und uns) schließlich doch überzeugen konnten, hat sie das Notwendige schnellstens erledigt und ist wieder umgekehrt.

 

Wir haben noch nie so viel und vor allem auch noch nie so durchgängig Schnee in Kappeln erlebt, wie in dieser Woche. Tatsächlich konnte man zunächst nicht laufen, weil überall eine dicke Eisdecke die Straße bedeckte und die Bürgersteige nur notdürftig geräumt waren. Die Schlei ist über die Ufer getreten und wir haben mächtig gestaunt, als wir das schließlich auch in Kappeln am Hafen gesehen haben.

Als der Sturm sich dann aber gelegt hat und es einfach nur noch bitterlich kalt war, kamen die Schönheiten hervor, die die Natur uns da gezaubert hat und wir durften sogar wunderschöne Sonnenstunden erleben.

Natürlich ist es klar, dass wir bei dieser Wetterlage nichts in den Gärten geschafft bekommen haben. So haben wir beschlossen, in vier Wochen wieder zu kommen, die Hecke aber zwischenzeitlich von den Kappelner Werkstätten zurückschneiden zu lassen. Denn wir möchten bei unserem nächsten Besuch endlich den Fußboden "Vorm Deich" austauschen. Hier liegt, seitdem das Haus gebaut wurde, Teppichboden im Wohnzimmer, und der muss da dringend raus.

In dieser Woche haben wir es aber immerhin noch geschafft, die ebenfalls entsprechend in die Jahre gekommene Sitzgruppe gegen eine Couch und einen Schwingsessel auszutauschen. Beides haben wir gebraucht über Kleinanzeigen kurzfristig gefunden und freuen uns sehr darüber. Sowohl die Couch als auch der Sessel sind noch top in Ordnung und wir finden, dass man viele Sachen auch gut noch gebraucht kaufen kann, so dass dadurch mal wieder etwas weniger Müll entstanden ist.

Was uns weiterhin Sorgen machte, war allerdings nach wie vor das Wetter. In Kappeln war es zwar auch so kalt, dass die Schlei allmählich zugefroren ist, aber es war nicht so frostig wie zu Hause, denn für zu Hause zeigte uns die Wetterapp inzwischen zweistellige Minusgrade an.

Sorge um Greta

Das Problem für uns: Greta steht bei uns vor der Haustür. Viele von Euch haben vielleicht letztes Jahr im Oktober unser Video gesehen, in dem Toni erzählt, wie wir Greta winterfest machen - oder eben auch nicht winterfest machen. Dann wisst Ihr, dass wir das Wasser nicht ablassen und Greta mit 8 Grad Innentemperatur durch den Winter bringen. Da wir in der Regel auch im Winter unterwegs sind, besteht für uns einfach keine Notwendigkeit, sie winterfest zu machen. Wir liegen im Schnitt bei einem Verbrauch von etwa sechs Gasflaschen - das ist in Ordnung für uns und sie ist auf diese Weise zu jeder Zeit abfahrbereit, wenn wir los möchten oder vielleicht zu einer Videoproduktion müssen.

 

Bevor wir jetzt also nach Kappeln aufgebrochen sind, haben wir sie mit zwei vollen Gasflaschen ausgestattet und mit Strom versorgt, so dass sie normalerweise locker eine Woche geschafft hätte. Da aber die Temperaturen jetzt entsprechend niedrig waren, war unsere Befürchtung, dass das Gas aufgebraucht ist oder die Batterie leer, so dass die Heizung nicht mehr funktioniert und das Wasser, dass sich noch in den Leitungen, den Siphons und im Wassertank befindet, einfriert.

 

Zum Glück ist aber nichts Schlimmes passiert. Tatsächlich waren die beiden Gasflaschen aber leer, als wir nach Hause gekommen sind, das bedeutet, dass die Heizung nicht mehr lief und das Wasser im Wassertank und den Leitungen eingefroren war. Wir haben Greta die ganze Woche vorsichtig wieder auftauen lassen und beobachtet, ob irgendwo Wasser unkontrolliert läuft und am nächsten Wochenende hat Toni dann alles geöffnet, was man öffnen kann und sämtliche Verbindungen und Leitungen überprüft - aber es ist zu unserem wirklich großen Glück nichts weiter geschehen, als dass der Duschkopf kaputt gegangen ist.

 

Toni und seiner Wetterapp sei Dank, dass wir eher aus Kappeln abgereist sind - wer weiß, was noch passiert wäre, wenn wir auch nur einen Tag später wieder nach Hause gekommen wären.

Der Februar hat uns zu Hause dann auch noch mal spektakuläre Eiskreationen geboten.

Wir feiern Jubiläum

 

"Am Anfang der besten Geschichten, steht immer eine Schnapsidee" - so heißt ein Lied von Mary Roos und es trifft hundertprozentig auf unsere jetzt tatsächlich 5-jährige Leni & Toni Geschichte zu.

 

Es hat wirklich alles damit angefangen, dass ich gesagt habe, dass ich auch gerne einen YouTube Kanal hätte und daraufhin haben wir unseren Kanal gegründet, ein Kochvideo gedreht und das ist in diesem Monat tatsächlich schon 5 Jahre her und was daraus wurde, wisst Ihr ja alle. Für uns ist es wirklich unglaublich und mit so vielen wunderschönen Erinnerungen verbunden und wir sind so unfassbar dankbar dafür, dass wir das alles erleben dürfen.

Und das tatsächlich aus einer reinen Schnapsidee heraus. ♡

 

Da wir uns auch gemeinsam mit Euch an die vergangenen 5 Jahre erinnern und das entsprechend feiern wollen, sofern das eben im Moment möglich ist, hat Toni sich die wahnsinnige Mühe gemacht, alle unsere Videos durchzuschauen und die besten Momente in einem sehr lustigen Jubiläumsvideo zusammenzusetzen.  Er hat abendelang vor dem Computer verbracht und zwischendurch haben wir gemeinsam alte Videosequenzen angeschaut, herzlichst gelacht und auch die eine oder andere Träne verdrückt, weil wir so gerührt gewesen sind. Ich finde, er hat ein sensationell schönes Video zusammengeschnitten und Eure Reaktion darauf war völlig überwältigend für uns.

 

Ihr habt uns so viele liebe Nachrichten, Kommentare und sogar Glückwünsche mit der Post und Blumensträuße geschickt.

 

Ganz ganz ganz herzlichen Dank an jeden einzelnen von Euch ihr lieben Herzensmenschen. Ihr seid einfach großartig und es ist so schön, dass Ihr uns schon all diese Jahre begleitet und der Austausch mit Euch ist so wertvoll für uns.

 

D A N K E ♡

Greta on tour

 

Am letzten Wochenende des Monats stand dann mit unserer ersten Auftragsproduktion des Jahres auch die erste Fahrt mit Greta an und nun können wir auch wirklich sicher sein, dass kein weiterer Schaden vom Frost zurück geblieben ist. Wir waren zwei Tage mit Greta unterwegs und haben alles ganz normal nutzen können, ohne einen Schaden festzustellen.

 

Anlässlich dieser Produktion hat Greta ganz unerwartet eine Keramikversiegelung erhalten. Wir wollten uns eigentlich nur vor Ort über die Versiegelung informieren und dabei sein, wenn ein anderes Wohnmobil die Versiegelung aufgetragen bekommt. Aber wir durften nicht mit Greta vom Platz fahren, ehe sie nicht auch eine entsprechende Wellnessbehandlung bekommen hat. Für uns war es natürlich schön. Zum Einen, weil wir statt nur einem Tag dann ganz unerwartet zwei Tage mit Greta unterwegs sein konnten - zum Anderen ist es für das Video natürlich viel informativer, wenn das eigene Fahrzeug diese Behandlung bekommt. Und da wir ja keine begeisterten Autoputzer sind, ist es sowieso nur gut, dass Greta jetzt mit einem Rundumschutz ausgestattet ist und dadurch viel weniger gereinigt werden muss...

Buchfavoriten im Februar

 

"Der Panther" - Andreas Franz / Daniel Holbe

Es ist der neunzehnte Fall für die Frankfurter Kommissarin Julia Durant und für mich leider eins der schlechtesten Bücher aus der Reihe. Der ursprüngliche Autor der Buchreihe war Andreas Franz, der leider ganz unerwartet im März 2011 verstorben ist. Seither setzt Daniel Holbe die Reihe fort - aber ich muss zugeben: bei mir hat er es wirklich nicht leicht. Ich habe die Bücher von Andreas Franz geliebt und seit dem ersten Buch, das von Daniel Holbe geschrieben wurde, bin ich leider immer wieder enttäuscht. Aus lauter Neugier auf die neue Geschichte muss ich mir die Bücher dann aber doch immer wieder kaufen. In diesem Buch war mir die Sprache und Ausdrucksweise viel zu derbe, die Entwicklung der Geschichte leider vorhersehbar und das Ende nicht wirklich überraschend. Schade.

"Tietjen auf Tour - Warum Camping mich glücklich macht" - Bettina Tietjen

 Meine absolute Kaufempfehlung für Euch. Bettina Tietjen erzählt hier so humorvoll so viele lustige Campinggeschichten aus ihrem Leben, angefangen in ihrer Jugend bis vor zwei Jahren - ich habe wirklich herzhaft gelacht und so großen Spaß beim Lesen gehabt.

 

Außerdem hat mich dieses Buch unfassbar beruhigt. Es gibt immer Situationen, in denen ich denke, dass wir irgendetwas beim Camping falsch machen oder irgendwie noch nicht richtig organisiert sind - einfach, weil wir erst so verhältnismäßig kurz dabei sind. Und dann lese ich dieses Buch und merke: es geht einfach allen so und es gehört eben einfach zum Camping dazu. Ein Beispiel: fünf Mal um den See fahren um einen schönen Stell- oder Campingplatz zu finden, die aber natürlich alle belegt sind um am Ende vollkommen entnervt irgendwo auf einem Platz in der letzten Ecke zu landen. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, werde ich solche Situationen hoffentlich immer lachend meistern, weil ich an Frau Tietjen denken werde und mir sicher bin: so muss das eben sein.

 

Das Buch ist wirklich auch das Richtige für alle, die noch darüber nachdenken, ob sie mit dem Camping anfangen möchten. Nach der Lektüre dieses Buches, wisst Ihr, was Euch passieren kann und wenn Ihr dabei so eine Vorfreude in Euch entdecken könnt, wie sie bei mir geweckt wurde - dann nix wie los ins nächste Campingabenteuer.

"Echo einer Winternacht" - Val McDermid

Es geht um vier Studenten in Schottland, die im Dezember 1978 eine junge Frau ermordet auffinden. Da kein Täter ermittelt werden kann, gelten sie für alle als Verdächtige, obwohl sie eigentlich nur Zeugen sind. Da die Polizei keine anderen Täter findet und aber auch keine Beweise gegen die vier Studenten hat, werden die Ermittlungen eingestellt.

25 Jahre später, im Jahr 2003, werden alte ungelöste Fälle wieder aufgenommen und mittels neuer Techniken untersucht. So auch dieser Fall. Im Verlauf der neuen Ermittlungen kommen plötzlich zwei der vier damaligen Studenten auf mysteriöse Weise ums Leben und die beiden anderen versuchen jetzt, herauszufinden, wer es auf sie abgesehen hat. Und die Zeit drängt offensichtlich, denn sie werden sonst die nächsten Opfer sein.

 

Ein unfassbar toller Krimi mit wahnsinniger Spannung und sehr überraschendem Ende. Das richtige Buch für alle, die Krimis mögen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen.

Auf in den Frühling

Ihr lieben Herzensmenschen, jetzt steht der Frühling vor der Tür und es kann nicht mehr lange dauern, bis die warmen Sonnenstrahlen auf Dauer bei uns bleiben.

 

Ich freue mich auf einen tollen neuen Monat mit Euch und danke Euch von ganzem Herzen, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, das hier zu lesen.

 

Passt gut auf Euch auf und bleibt fröhlich, gesund und geduldig und denkt immer dran, dass es niemandem nützt, wenn Ihr Euch über Dinge ärgert, die Ihr sowieso nicht ändern könnt.

 

In diesem Sinne, eine herzliche Umarmung für Euch alle von Eurer Leni ♡

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Kommentare: 2
  • #1

    Schneider Walter und Sigrid (Montag, 08 März 2021 10:31)

    Wir finden euch ganz toll!!
    Lesen und hören gerne eure Reportagen. Auch Rezepte haben wir schon ausprobiert. Vielleicht treffen wir uns ja mal irgendwo. Wir haben auch ein Wohnmobil.Kappel ist unser Lieblingsort. Macht weiter so und bleibt gesund!
    Liebe Grüße aus Marburg!
    Walter und Sigrid
    Mach

  • #2

    Gerti Tanjsek (Dienstag, 16 März 2021 22:41)

    Danke für die Buchtips. Ich als eingefleischte Krimileserin habe jetzt 2 wundervolle Bücher, eins gelesen und das zweite lese ich gerade. Das erste heißt: „Morgen wartet die Sonne“ von Catherine Ryan Hyde - eine reizende Geschichte des 14 jährigen Lucas, 2 Hunden und Zoe der Einsiedlerin. 4 Tage, dann hatte ich es durch. Das andere Buch: „Der Zopf“von Laetitia Colombani beschreibt die sehr unterschiedlichen Lebenswege von 3 Frauen. Smita die Inderin, die Sizilianerin Giulia und Sarah die Anwältin aus Montreal. Ich bin gespannt was sie verbindet. Vielleicht ist das was für die Osterfeien. LG