
Wir sind Anfang April 2025 zu einem mehrwöchigen Roadtrip durch Norditalien aufgebrochen und möchten Euch in diesem Beitrag alle Stell- und Campingplätze vorstellen, auf denen wir zwischen dem Süden des Gardasees bis an die Adriaküste übernachtet haben, und Euch alle wichtigen Infos dazu geben, so dass Ihr sie auch anfahren könnt und wisst, was Euch erwartet.
In diesem zweiten Bericht erfahrt Ihr alles über folgende Plätze:
8. Camper Parking Visconteo in Borghetto di Valeggio sul Mincio
9. Wohnmobilstellplatz "Sparafucile" in Mantua
10. Wohnmobilstellplatz "Dal Padoan" in Chioggia / Sottomarina
11. Parkplatz für Zwischenstopp im Podelta
12. Parkplatz für Zwischenstopp im Podelta am Ristorante Il Canarin
13. Wohnmobilstellplatz am Hafen in Gorino / Podelta
14. Wohnmobilstellplatz Cavallari in Comacchio
15. Parkplatz zur Vogelbeobachtung an der Saline di Comacchio
Wir wünschen Euch ganz viel Spaß beim Lesen und vor allem wünschen wir Euch ganz viel Freude auf Eurer eigenen Tour mit vielen unvergesslichen Erinnerungen.
Ihr habt die Plätze 1 bis 7 verpasst ? Dann schaut nochmal hier vorbei.
8. Camper Parking Visconteo in Borghetto di Valeggio sul Mincio

Wir fahren von Peschiera del Garda weiter zu unserem eigentlichen Ziel für diesen Nachmittag:
das malerische Borghetto, nur wenige Kilometer von Peschiera del Garda entfernt und ein Geheimtipp gleich mehrerer begeisterter Camperkollegen. Borghetto gehört zu Valeggio sul Mincio und zählt zu einem der schönsten Dörfer Italiens.
Es gibt hier auch direkt zwei Wohnmobilstellplätze, die fast nebeneinander liegen. Wir entscheiden uns für den Camper Parking Visconteo, einen Platz mit 45 Stellflächen, die ovalförmig um eine mittig gelegene Grünfläche mit Grill und vielen Sitzmöglichkeiten angelegt sind.

Die Zufahrt zum Platz erfolgt über eine Schranke. Bei der Einfahrt erhalten wir eine Platzkarte, die für sämtliche auf dem Platz verfügbaren Leistungen benötigt wird. Also für die Nutzung der Ver- und Entsorgung, für die Duschen, die Waschmaschine und den Strom. Alle genutzten Leistungen werden auf die Karte aufgebucht und bei der Bezahlung unmittelbar vor der Abfahrt beglichen.
Die Übernachtung (24 Stunden) kostet 12 Euro, Strom für 24 Stunden 3 Euro, ebenso die Nutzung der Ver- und Entsorgung, die Duschen kosten 1 Euro.


Der Platz ist parkähnlich angelegt und bietet durch die vielen Bäume viel Schatten, was gerade im Hochsommer sicher sehr angenehm ist. Allerdings liegt er auch direkt zwischen zwei stark befahrenen Straßen, was für lärmempfindliche Camper störend sein kann. In diesem Fall empfiehlt sich der zweite Stellplatz. Dafür müsst Ihr einfach über die Brücke Richtung Borghetto abbiegen, dann befindet sich der Platz nach etwa 100 m auf der rechten Seite und ist nicht zu übersehen.

Da wir nicht empfindlich sind was Straßenverkehr angeht, ist der Platz für uns ideal und wir fühlen uns hier sehr wohl.
Das Sanitärgebäude bietet Duschen und (Steh-)Toiletten für Damen und Herren und eine Waschmaschine.
Außerdem stehen vor dem Gebäude ein Kaffee- und ein Snackautomat sowie einige Stehtische.
Da wir am Ende des langen Feiertagswochenendes hier ankommen, ist der Platz gut gefüllt mit italienischen Familien. Die Kinder toben auf dem Spielplatz und Eltern und Großeltern sitzen beim gemeinsamen Essen auf der Wiese beieinander und es herrscht eine allseits fröhliche Stimmung.
Gegen Abend leert sich der Platz bis auf wenige Wohnmobile und es wird deutlich ruhiger.

Der gesamte Platz, das Sanitärgebäude und auch die Ver- und Entsorgung sind in einem liebevoll gepflegten Zustand und sehr sauber.
Bei unserem Spaziergang am nächsten Morgen lassen wir uns durch die kleinen Gassen von Borghetto treiben. Es liegt wirklich ganz malerisch am Fluß Mincio mit lauter kleinen Halbinseln, auf denen sich gemütliche Restaurants und Cafés befinden, verwinkelten Gassen und urigen, kleinen Geschäftchen. Außerdem können wir hier zahlreiche Wassermühlen bestaunen, von denen auch heute noch einige in Betrieb sind.

9. Wohnmobilstellplatz "Sparafucile" in Mantua

Als nächstes Ziel auf unserer Tour haben wir uns die Welterbestadt Mantua ausgesucht. Hier gibt es den Wohnmobilstellplatz "Sparafucile", der Platz für bis zu 50 Wohnmobile bietet und sich in fußläufiger Entfernung zur Altstadt befindet.
Als wir am frühen Nachmittag ankommen, sind bereits einige andere Camper da, gegen Abend füllt sich der Platz dann zusehends. Wir verbringen hier eine ruhige Nacht und fühlen uns sicher.


Der Stellplatz ist weitläufig und parkähnlich angelegt. Die einzelnen Stellflächen befinden sich auf Rasen und zum Teil unter Bäumen. Während unseres Aufenthalts herrscht starker Pollenflug, daher sieht es auf den Bildern zum Teil so aus, als hätte es geschneit.

Die Ver- und Entsorgungsstation befindet sich gleich im Bereich der Ein- bzw. Ausfahrt und ist sehr großzügig angelegt, so dass man sie auch mit großem Wohnmobil gut befahren kann.
Für einen Aufenthalt von 24 Stunden zahlen wir hier 26,50 Euro inklusive Strom, Müll, Ver- und Entsorgung.
Es gibt auch ein Sanitärgebäude mit Duschen und Toiletten am Rand vom Platz. Wir schauen hier aber gar nicht rein, da das Gebäude schon von außen so einen arg mitgenommenen Eindruck macht, dass wir zunächst gar nicht darauf kommen, dass es sich hierbei um das Sanitärgebäude handeln könnte.


Die historische Altstadt von Mantua ist zu Fuß innerhalb von 20 Minuten erreicht und es ist ein schöner Spaziergang durch einen Park und anschließend über den Damm am Wasser entlang. Mantua ist Welterbestadt und hat mit dem Dom, dem Palazzo Ducale, dem Palazzo del Te und der wunderschönen Renaissancekirche Sant'Andrea einiges für Urlauber im Angebot. Außerdem spielt hier Verdis Oper Rigoletto und auch Shakespeare hat Julias Romeo nach Mantua verbannt.

Wohnmobilstellplatz "Sparafucile"
Via Legnago, 1
46100 Lunetta-frassino
N 45° 9' 48.6''
E 10° 48' 44.27''
Noch mehr Eindrücke aus Peschiera del Garda, Borghetto sul Mincio und Mantua bekommt Ihr in diesem Video:
10. Wohnmobilstellplatz (Area Sosta Camper) dal Padoan in Chioggia / Sottomarina

Von Mantua aus fahren wir gut 135 km weiter östlich an die Adriaküste. Chioggia ist hier unser Ziel und ebenfalls ein Tipp, den wir von vielen Mitcampern und aus Reiseführern erhalten haben.
Chioggia liegt etwa 30 km südlich von Venedig und ist ebenfalls von Kanälen durchzogen, weshalb es auch den Beinamen "Klein-Venedig" erhalten hat. Es gibt hier im Ortsteil Sottomarina gleich zwei Wohnmobilstellplätze, die direkt nebeneinander liegen, sowie zahlreiche Campingplätze. Wir entscheiden uns für den Stellplatz "dal Padoan", und da hier an der Adriaküste die Saison noch überhaupt nicht angefangen hat, bekommen wir problemlos einen freien Platz.

Im Grunde genommen handelt es sich hier um einen Platz, der sowohl überdachte Pkw-Parkplätze für Strandbesucher als auch Wohnmobilstellplätze zur Verfügung stellt. Das Gelände ist komplett umzäunt und bietet 50 Stellflächen für Camper an.
Es gibt von hier aus einen direkten Spazierweg an den kilometerlangen Strand und innerhalb von einer Viertelstunde ist man zu Fuß mitten in Chioggia angekommen. Wir sind richtig begeistert von Chioggia, weil es nicht so touristisch ist, sondern sich seine Ursprünglichkeit bewahrt hat. Ein großer Wirtschaftsfaktor ist hier die Fischerei, denn in Chioggia befindet sich der größte Fischereihafen der italienischen Adriaküste und Ihr könnt hier den größten Fischmarkt in Italien besuchen.

So ursprünglich Chioggia auch ist - im Ortsteil Sottomarina, in dem sich der Stellplatz befindet, wird es in der Saison sicher sehr voll werden und auch die beiden Stellplätze werden dann vermutlich aus allen Nähten platzen und es wird sehr eng sein. In Sottomarina liegen nicht nur die Stell- und Campingplätze in bester Lage am Strand. Hier, auf der Strandseite der Halbinsel, befindet sich eine Strandbar neben der anderen und die Promenade ist geprägt von Hotels, Ferienwohnungen, Restaurants und Cafés.
Am Abend vor unserer Abreise erhält der Strand für die Saison seinen letzten Schliff und in den Strandbars laufen die ersten Partys mit lauter Musik, die bis spät am Abend auf dem Stellplatz zu hören ist. Wenn Ihr es also lieber ruhig angehen lassen möchtet, dann ist Sottomarina in der Hochsaison nicht der optimale Ort für einen entspannten Urlaub. Auch wir werden nur in der Nebensaison wieder kommen und dann die entspannte Ruhe genießen, die wir jetzt auch vorgefunden haben.

Der Stellplatz hat aber ganzjährig geöffnet, so dass man auch problemlos in der Nebensaison hier spontan einen Stopp einlegen kann. In Chioggia ist übrigens am Donnerstag Markttag und der Fischmarkt hat täglich geöffnet.
Aber zurück zum Stellplatz:
er ist fast ein bisschen wie ein Campingplatz ausgestattet. Es gibt mehrere, sehr saubere Sanitärgebäude, in denen sich Duschen und Toiletten befinden, und es gibt ein Gebäude mit Waschmaschine und Wäschehandwaschbecken sowie Geschirrspülbecken. Das warme Wasser kostet IMMER Geld, also auch zum Geschirrspülen oder Hände waschen und natürlich für die Duschen. Es ist überall ein Münzautomat angebracht und die Becken sind entsprechend nummeriert, und das warme Wasser läuft erst nach der Bezahlung.
Kaltes Wasser ist in der Platzgebühr enthalten - sowohl an den Frischwasserzapfsäulen, am Fußbad, an der Ver- und Entsorgungsstation, an allen Waschbecken und in den Duschen.
Die Stellplatzgebühr variiert hier je nach Monat und nach Wochentag. Wir haben pro Nacht 22 Euro bezahlt, ohne Ortstaxe und Warmwasser, ansonsten inklusive Ver- und Entsorgung, Strom und Hund. Die Bezahlung erfolgt an der Rezeption, in bar oder mit Karte, am Tag der Abreise.

Area Sosta Camper Dal Padoan
Via S. Felice, 10
30015 Chioggia / Sottomarina
N 45° 13' 22.43''
E 12° 17' 44.52''
11. Parkplatz im Podelta (Zwischenstopp)

Wir verlassen Chioggia über die SS309 und nach wenigen Kilometern beginnt das Podelta, durch das sich der Po über mehrere Arme seinen Weg in die Adria bahnt. Wir biegen bei Rosolina von der SS309 ab und fahren entlang des Po di Levante Richtung Küste, durch Porto Levante durch und kaum haben wir Porto Levante hinter uns gelassen, sind wir nahezu die einzigen Menschen weit und breit und alleine auf der inzwischen sehr schmalen Straße unterwegs.
Nach mehreren Kilometern, auf denen wir bereits viele Flamingos im Wasser entdecken können, legen wir auf diesem Parkplatz eine Pause ein und nutzen die Gelegenheit für einen kurzen Spaziergang, bei dem wir noch einige Flamingos, Kormorane, deutlich mehr Reiher und auch ein paar Schwäne entdecken können.

Es gibt etwa 20 Parkflächen auf diesem Platz und er ist kostenfrei. Es herrscht vollkommene Ruhe und außer dem Geschrei der Vögel hört man einfach gar nichts, wir sind hier ganz alleine mitten in der Natur. Einige Mitcamper übernachten hier auch, wir fahren aber weiter und durchstreifen das Podelta noch ein bisschen.
Parkplatz im Podelta
45014 Porto Levante
N 45° 1' 36.84''
E 12° 22' 0.12''
12. Parkplatz im Podelta am Ristorante Il Canarin (Zwischenstopp)

Einen weiteren Parkplatz haben wir am Ristorante "Il Canarin" entdeckt. Es ist ein großer Schotterplatz, den wir für eine weitere Pause nutzen. Es haben sich bereits einige Camper am Rand gemütlich eingerichtet, sitzen bei einem Glas Wein in der Sonne, schauen in die Natur oder lesen ein Buch.
Da auf dem Parkplatz auch die Gäste des Ristorante parken - das übrigens sehr gut sein soll - und auch einige Fischerboote im Hafen liegen, ist es hier nicht so ruhig, wie auf dem Parkplatz zuvor. Dennoch kann man hier mit einem schönen Blick auf die Lagune gut stehen und, sofern man möchte, auch übernachten. Der Platz ist ebenfalls kostenfrei, aber - außer gegebenenfalls einem guten Essen - gibt es auch hier keinen weiteren Camperservice.
Parkplatz beim Ristorante "Il Canarin"
45, Via Isonzo
45018 Porto Tolle
N 44° 55' 49.21''
E 12° 29' 14.49''
13. Area Sosta Camper am Fischereihafen Gorino (Podelta)

Nach einer weiteren spannenden Fahrt landen wir letztlich auf diesem Wohnmobilstellplatz und werden direkt von drei sehr freundlichen Herren begrüßt. Nach einem sehr lustigen Begrüßungsgespräch, das wir auf italienisch, englisch und mit Händen und Füßen geführt haben, suchen wir uns einen Platz aus und bleiben am Ende drei Nächte hier stehen, weil wir uns so wohl fühlen.

Der Stellplatz liegt am Rande eines größeren Fischereihafens auf dem Gelände eines kleinen Freizeitboothafens, zwischen der Adria und dem Po di Goro - einem weiteren Arm des Po. Da wir über das Wochenende hier stehen, ist im Fischereihafen kein Betrieb und wir bekommen erst am Montag mit, dass hier richtig große Lkws ankommen, um den frisch gefangenen Fisch abzuholen. Wir hören davon auf dem Stellplatz überhaupt nichts, es fällt uns erst bei unserem Spaziergang mit Clara auf.
Wir stehen direkt am Ufer des Po di Goro und hier kommen lediglich einige ältere Herren vorbei, um mit ihren kleinen Booten zum Angeln rauszufahren oder am Sonntag, um mit der Familie einen Ausflug zu machen. Ansonsten herrscht hier die totale Ruhe und außer dem Geschrei der Möwen, hören wir gar nichts. Na ja, ab und zu tuckert noch ein Boot vorbei.

Der Platz ist sauber und hübsch angelegt, die Wohnmobile stehen auf Rasen oder Kies. Als wir ankommen, sind einige Mobile da, im Verlauf des Wochenendes füllt es sich dann mit vielen, hauptsächlich italienischen Gästen. Ein Pärchen kommt mit Fahrrädern und Zelt an und bekommt auch noch ein Plätzchen auf der Wiese. Es ist wirklich alles sehr entspannt hier.

Das Sanitärgebäude ist etwas rustikal, die Entsorgungsstation für die Toilettenkassette ebenso, aber durchaus funktionabel. Für die Duschen und für Strom muss man extra zahlen, alles andere ist im Preis inbegriffen. Achtung: auch hier gibt es ausschließlich Stehtoiletten.

In Gorino selber gibt es einen kleinen Lebensmittelladen und ein Ristorante. Man kann von hier aus wunderbar spazieren gehen und Fahrrad fahren und einfach die Ruhe und die Natur genießen. Wer möchte, kann hier auch eine Ausflugsfahrt auf einem kleinen Boot buchen oder selber sein Boot oder SUP zu Wasser lassen.

Lasst Euch bei der Anfahrt von Eurem Navigationsgerät nicht auf den Radweg oder in eine Seitenstraße führen. Ihr könnt immer auf der Hauptstraße in Gorino bleiben und auch durch das eher schmal wirkende Tor fahren. Die Zufahrt zum Stellplatz befindet sich dann auf der linken Seite.
Die Übernachtung auf dem Stellplatz kostet 15 Euro, die ausschließlich in bar zu zahlen sind. Mit der Abfahrtszeit am nächsten Morgen wird es hier nicht so genau genommen, Ihr könnt Euch also Zeit lassen.
Wie gesagt, hier sind alle sehr entspannt und freundlich.

Area Sosta Camper Gorino
Piazzale del porto Michele
44020 Gorino
N 44° 49' 6.96''
E 12° 21' 3.59''
14. Area di Sosta Camper Cavallari in Comacchio

Gute 40 km von Gorino entfernt befindet sich Comacchio, eine Stadt mit etwa 22.000 Einwohnern, die südlich des Podeltas liegt und die wir nach einem kurzen Zwischenstopp zum Gasflaschenkauf innerhalb einer Stunde über die SS309 erreichen. In Comacchio interessiert uns vor allem die Altstadt, die ähnlich wie Chioggia von Kanälen durchzogen ist und ebenfalls an Venedig erinnern soll. Außerdem hat man in der Saline von Comacchio die beste Möglichkeit, um Flamingos zu beobachten, und die Chance möchten wir natürlich nutzen.
Am Rand von Comacchio befindet sich der Wohnmobilstellplatz Cavallari, der 30 Plätze auf einer Wiese für Camper anbietet. Als wir ankommen, stoppt uns zunächst die geschlossene Schranke und die nicht besetzte Rezeption. An der Rezeption befindet sich allerdings ein Knopf zum Öffnen der Schranke, so dass wir trotzdem auf den Platz fahren können.

Nachdem wir für Gustav einen Platz auf der noch recht freien Wiese ausgesucht haben, machen wir uns zu Fuß auf den Weg in die hübsche Altstadt von Comacchio und haben sie nach einer guten Viertelstunde erreicht.

Bei unserer Rückkehr einige Stunden später ist die Rezeption des Platzes immer noch unbesetzt, der Platz hat sich aber bereits um einige Wohnmobile gefüllt und wir sind beruhigt, dass das eigenständige Öffnen der Schranke offensichtlich in Ordnung ist. Als wir später unseren Aufenthalt bezahlen, stellen wir auch fest, dass der Betreiber hier ebenso entspannt ist, wie die Herren auf dem Platz vorher in Gorino es auch waren.

Der Platz ist mit einem relativ großen Sanitärgebäude ausgestattet, in dem sich Duschen und Toiletten und beidseitig jeweils eine Außenspülstation befinden. Auch hier ist alles etwas rustikal gehalten. Das Gebäude beinhaltet auch ein separates Duschbad mit Duschkabine und Toilette. Die Nutzung der Duschen sind im Preis inbegriffen.


Auch die Ver- und Entsorgungsstation wirkt etwas rustikal, es funktioniert aber alles einwandfrei. Zum Spülen der Kassette gibt es einen separaten Anschluss mit Schlauch und das Frischwasser befindet sich hinter der Holzhütte.

Wir verbringen hier eine sehr ruhige Nacht und können gut schlafen. Auf der benachbarten Straße fahren nur wenige Autos vorbei und wir fühlen uns dadurch nicht gestört. Die Übernachtung kostet hier 30 Euro in bar inklusive der Nutzung von Duschen und Toiletten, Ver- und Entsorgung und Strom.

Die Altstadt von Comacchio ist nicht besonders groß und man kann hier gut alles innerhalb kurzer Zeit anschauen. Die Brücke Ponte Trepponti - das Wahrzeichen von Comacchio - ist wirklich sehenswert. Sie hat insgesamt fünf Aufgänge und überspannt gleich fünf Kanäle auf einmal.

Area Sosta Camper Comacchio - Cavallari
9 Villagio San Carlo
44022 Comacchio
N 44° 42' 9.63''
E 12° 10' 6.76''
15. Parkplatz zur Vogelbeobachtung an der Saline di Comacchio (Zwischenstopp)

Da sich die Saline von Comacchio am anderen Ende der Stadt befindet, machen wir uns am Morgen mit Gustav auf den Weg zu unserem nächsten Ziel, legen aber bei der Saline noch einen Zwischenstopp ein, um uns die unzähligen Flamingos, Reiher, Kormorane und Möwen anzuschauen.
Es gibt einen kleinen Parkplatz vor der Saline und schon auf der kleinen Zufahrtsstraße fahren wir direkt am Wasser entlang, in dem zahlreiche Flamingos einfach zum Greifen nah sind.

Wir lassen Gustav auf dem Parkplatz stehen und da die Saline gerade geschlossen hat, spazieren wir entlang der Zufahrtsstraße einfach wieder ein Stück zurück. Hier gibt es Informationstafeln und Beobachtungsstationen und obwohl die Umgehungsstraße gar nicht weit weg ist, herrscht eine unglaubliche Ruhe und wir sind hier wie in einer anderen Welt unterwegs.
Parkplatz an der Saline di Comacchio
Via delle Saline
44029 Comacchio
N 44° 40' 5.44''
E 12° 12' 55.99''
Unsere Tour von Chioggia bis zur Saline in Comacchio mit ganz vielen Flamingos könnt Ihr Euch auch in diesem Video anschauen:
Da wir aktuell noch unterwegs sind, folgen weitere Plätze nach und nach. Schaut immer wieder gerne mal hier vorbei.
Ganz lieben Dank ♥
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